Farbe, Material & Co.: 3 Einrichtungsfehler, die dein Zuhause weniger einladend wirken lassen

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Der erste Schritt in eine Wohnung kann darüber entscheiden, ob wir uns wohlfühlen oder nicht. Wir verraten dir, welche Fehler du bei deinem Innendesign vermeiden solltest.

Das menschliche Auge kann etwa 200 verschiedenen Farbtöne unterscheiden – hinzu kommen bis zu 500 Helligkeitsabstufungen. Das bedeutet, dass wir aus rund 100.000 Tönen wählen könnten, wenn es darum geht, eine Wandfarbe zu finden. Ganz schön viel Auswahl! 

Natürlich gibt es nicht in jedem Baumarkt die volle Bandbreite an Farben. Doch stehen wir vor den Regalen oder schauen im Zimmer, das wir umgestalten wollen, auf unsere Farbpalletten, kann die Wahl zur Qual werden. Wir verraten, welche drei Punkte du beachten kannst, damit du am Ende überzeugt bist.

Tipp 1: Untertöne nicht vernachlässigen

Nicht selten kommt es vor, dass eine Farbe in der Theorie ganz anders wirkt, als sie es an der Wand tut. Ein Grund dafür sind deren Untertöne. Diese können die Farbe kühl oder warm wirken lassen. “Warme Farben haben gelbe, beige oder rosa Untertöne. Kühle Farben haben grüne, violette oder blaue Untertöne”, so “Arizona Painting Company”.

Auch die Töne der Möbel in deiner Wohnung sind zu berücksichtigen. Hast du viele weiße Möbel, könnten kühle Untertöne besser passen. Setzt du in deiner Einrichtung eher auf Holz, passen warme Untertöne gegebenenfalls besser. Möchtest du mit einem Kontrast für einen aufregenderen Look sorgen? Dann können gegensätzliche Töne eine Idee sein. Die falschen Untertöne zu nutzen, “mag wie ein kleiner Fehler erscheinen, aber die Untertöne in einer Farbe sind es, die ihr Wärme oder Kühle verleihen”, bestätigt Seymen Usta, Spezialist für Innenarchitektur gegenüber “Real Homes”. Es könne Sinn machen, sich ein Sample erst einmal an die Wand zu hängen und die Wirkung für 24 Stunden zu testen. Das Streichen sollte man besser nicht überstürzen.

Tipp 2: An die anderen Räume denken

Meistens haben wir eine grobe Vorstellung davon, was wir in unserem Raum haben wollen. Das Grundlegende wie eher hell oder dunklel, wird fix festgelegt. Doch selbst wenn wir uns für Gelb oder Blau entschieden haben, ist eine Sache zu beachten: Passt die Wahl zum restlichen Look der Wohnung? Dabei geht es um deine Deko, deine Möbel, aber auch die anderen Räume und ob diese ganz anders aussehen und nicht mit der gewählten Farbe harmonieren könnten. Das könnte die Wohnung chaotisch wirken lassen. Nimm dir Farb-Sample mit nach Hause, die dich interessieren, und vergleiche sie mit dem restlichen Design. Was harmoniert mit deinem Interieur und was eher nicht? Das “Sein oder nicht sein” der Farben kann auch ein netter Zeitvertreib sein, um sich mit Freund:innen oder dem:der Partner:in zu beraten.

Tipp 3: Neutrale Töne eignen sich nicht immer

Gerade in kleinen Räumen können manche Farben bedrückend sein, selbst wenn sie neutral sind. Wie Designexperte Ivo Iv auf “Real Homes” erklärt, seien Weiß, Beige oder ein helles Grau eine gute Wahl. Denn diese würden reflektierend wirken und so den Raum nicht noch kleiner aussehen lassen. “Es gibt einen Grund, warum Weiß so beliebt ist: Es reflektiert das Licht und lässt die Wände zurücktreten, was dazu beiträgt, einen kleinen Raum größer erscheinen zu lassen”, bestätigt auch die Seite “House Beautiful”.

Verwendete Quellen: optikunde.de, aumedo.de, arizonapaintingcompany.com, bhg.com, realhomes.com, housebeautiful.com

Source: Aktue