Fitness: 5 Trainingsgewohnheiten, die dich kaputtmachen können, bevor du 50 bist

Fitness: 5 Trainingsgewohnheiten, die dich kaputtmachen können, bevor du 50 bist

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Sport ist grundsätzlich gesund, doch wenn wir falsch trainieren, kann das unserem Körper schaden. Eine Expertin verrät, welche verbreiteten Gewohnheiten schwerwiegende Folgen für uns haben können.

Bewegung und Sport haben zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit. Sowohl auf die physische als auch die psychische – sofern man beides überhaupt voneinander trennen möchte. Wie bei den meisten positiven Dingen kann allerdings auch Sport unerwünschte und negative Auswirkungen auf uns haben, insbesondere wenn wir schlechte Gewohnheiten etablieren. Die zertifizierte Fitnesstrainerin Kate Meier hat in einem Interview mit dem Online-Portal “Eat this, not that!” typische Trainingsfehler geteilt, die, wenn sie einmal in unsere Sportroutine eingeflossen sind, schon nach wenigen Jahren nachhaltige Verletzungen und Verschleißerscheinungen zur Folge haben können.

Fitness-Expertin verrät: Trainingsgewohnheiten, die dich kaputtmachen können, bevor du 50 bist

1. Du trainierst zu oft, zu viel.

Wie war das gleich: Die Dosis macht das Gift? Tägliche, intensive Sporteinheiten machen jedenfalls aus etwas eigentlich Gesundem etwas Schädliches. Nach starker Beanspruchung brauchen unsere Muskeln und Knochen Zeit, um sich zu regenerieren. Gerade nach einem anstrengenden Training kann es länger als 24 Stunden dauern, ehe die trainierten Partien unseres Bewegungsapparates wieder fit sind. Kate Meier hält selbst zwei Tage Sportpause pro Woche für zu wenig: Ihr zufolge sind drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche ausreichend und gesünder als fünf oder mehr.

2. Du trainierst immer gleich.

Jede Trainingseinheit nach demselben Muster zu gestalten fördert das Risiko von Verschleiß der trainierten Partien und kann außerdem zu einem Ungleichgewicht in unserem Bewegungsapparat führen, das Verletzungen – im Alltag oder beim Sport – begünstigt. Kate Meier empfiehlt, die Trainingsroutine alle paar Wochen leicht zu verändern und auch mal eine völlig neue Trainingsart auszuprobieren. Wer beispielsweise vorwiegend an Geräten oder mit Gewichten trainiert, kann einerseits dabei nicht nur im Zweimonatsrhythmus die Übungen wechseln, sondern hin und wieder Einheiten mit dem eigenen Körpergewicht oder Aerobic ausprobieren. 

3. Du versteifst dich auf bestimmte Ziele.

Ob das sogenannte Aufladen bei Gewichten oder die immer längere Strecke oder das schnellere Tempo beim Laufen: Es ist unheimlich verlockend, sich beim Sport auf gewisse Kennzahlen zu fokussieren und danach zu streben, diese zu verbessern. Das jedoch sei laut Kate Meier keine gesunde Art, sich dem Training zu nähern. Einerseits laufen wir dadurch Gefahr, weniger sorgfältig zu sein und Übungen falsch auszuführen. Andererseits verleitet es wiederum dazu, zu viel zu trainieren und immer mehr zu machen – und unsere Tagesform zu ignorieren, die durch ihre Schwankungen eine kontinuierliche Verbesserung praktisch unmöglich macht. Wenn wir ein gesunde Form und eine alltagstaugliche Trainingsroutine gefunden haben, spricht nichts dagegen, dabei zu bleiben und unser Level schlicht und einfach zu halten. 

4. Du ignorierst Schmerzen, bis es nicht mehr geht.

Schmerzen bei oder nach dem Sport sind ein Warnsignal unseres Körpers. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zeigen sie uns an, dass wir etwas falsch machen oder überlasten. Selbst Muskelkater, der zwar gerade bei Sporteinsteigenden oder einem Wechsel der Trainingsart normal und weitestgehend harmlos ist, ist die Folge einer Form der Muskelverletzung und eine Mahnung unseres Körpers, der betroffenen Partie Zeit zur Regeneration zu geben. Bei Schmerzen, insbesondere wenn sie immer wiederkehren oder auch nach einigen Tagen Pause nicht verschwinden, rät Kate Meier, unbedingt eine:n Expert:in aufzusuchen und keinesfalls eigenständig weiterzutrainieren.  

5. Du beschränkst dich auf Ausdauertraining.

Ausdauersport ist super für unser Herz und macht glücklich. Doch keine gesunde Sportroutine kann nur aus Ausdauersport bestehen – schon gar nicht aus dem immer gleichen. Zwar können wir etwa beim Schwimmen viele Muskelgruppen trainieren und die Überbelastung von Partien relativ gut vermeiden, aber für unsere Knochen tut der Low-Impact-Sport beinahe nichts. Beim Laufen wiederum, das immerhin unseren Knochen Impulse gibt und so einer Verringerung der Knochendichte vorbeugen kann, beanspruchen wir nur wenige Körperpartien und trainieren generell eher einseitig. Insofern rät Kate Meier, in unserem Trainingsplan Ausdauersport und Kraftübungen zu mischen oder miteinander zu kombinieren.  

Zugegeben: Wer trainiert, um Wettkämpfe zu gewinnen oder ein bestimmtes Schönheitsideal zu erreichen oder zu halten, mag Schwierigkeiten haben, die Empfehlungen der Expertin anzunehmen. Doch wer in erster Linie Freude am Sport hat und möglichst lange gesund, fit und beweglich sein möchte, kann die genannten Punkte in Zukunft vielleicht stärker berücksichtigen.

Verwendete Quelle: eatthis.com

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