Sich selbst stärken: Diese Sätze haben Menschen mit hoher emotionaler Resilienz verinnerlicht

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Mit dem Wort “Resilienz” verbinden wir Widerstandsfähigkeit. Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu überstehen, ohne dauerhaften Schaden zu nehmen. Doch nicht nur körperlich oder in der Gesellschaft ist Resilienz wichtig, auch emotional kann sie eine Stütze sein.

“Resilienz”, vom lateinischen “resiliere” abgeleitet, bedeutet so viel wie: abprallen oder sich zusammenziehen. Bedeutet emotionale Resilienz dann, alle Schwierigkeiten an sich abprallen zu lassen – Widerstand durch innere Härte sozusagen? Ganz im Gegenteil. Mit der Begrifflichkeit werden Menschen umschrieben, die ihre Emotionen zulassen können und daraus lernen. Durch diese Eigenschaft sind sie besser darin, auch schwierige Situationen zu meistern. Neben den schwierigen Phasen des Lebens erinnern sie sich regelmäßig an die Dinge, für die sie dankbar sind; fokussieren sich darauf, was sie wirklich beeinflussen können – und nehmen sich auch Zeit für Trauer, Leid oder Schmerz, anstatt sie beiseite zu schieben.

Die Grundsätze emotionaler Resilienz

Den Gefühlen Raum geben und sie nicht zu verdrängen ist bereits für viele leichter gesagt, als getan. Auch dass wir schöne Dinge in unserem Leben haben, kleine sowie große – wissen wir in der Theorie. Doch nicht immer fällt es den Menschen leicht, diese zu sehen. Gerade dann, wenn sie in einer kräftezehrenden Phase in ihrem Leben angekommen sind. Emotionale Resilienz hat auch viel mit Selbstmitgefühl zu tun – und beides kann man lernen und üben. Beispielsweise, indem man die eigene Verletzlichkeit Stück für Stück mehr akzeptieren kann oder lernt, dass düstere Tage ebenso ihre Berechtigung haben wie die schönen. 

Sätze, die Menschen mit hoher emotionaler Resilienz nutzen

Auf “CNBC make it” nennt die US-Psychologin Cortney Warren einige Sätze, die in verschiedensten Situationen angewandt werden können. Wir haben sie für euch zusammengefasst:

“Ich kann das überstehen”

Menschen mit hoher emotionaler Resilienz glauben an ihre Stärke. Sie sehen sich selbst als die Person, die die Lage zum guten oder schlechten beeinflussen kann – und glauben, dass ihre Zukunft in ihrer eigenen Hand liegt. Wenn gerade alles schief zu gehen scheint, ist ihnen bewusst, dass die äußeren Umstände nicht ihr Schicksal ebnen müssen und ihre eigene Kraft ihnen die größte Hilfe ist.

“Was kann ich daraus lernen?”

Niederschläge und Fehler sind für Menschen mit hoher emotionaler Resilienz eine Chance. Was können sie aus dem Lernen, was nicht geklappt hat, was bei einem neuen Versuch besser machen? Anstatt sich auf das zu versteifen, was schlecht gelaufen ist, fokussieren sie sich darauf, wie sie die Erfahrung für sich nutzen können.

“Ich brauche etwas Zeit”

Wenn Personen mit hoher emotionaler Resilienz mit starken Gefühlen konfrontiert werden, nehmen sie sich für diese Zeit. Sie lassen sich auf sie ein, um sie besser regulieren zu können. Das führt dazu, dass die Emotion verarbeitet und weniger intensiv wird. Gerade in Entscheidungssituationen hilft diese Eigenschaft ihnen, nicht emotionsgeladen zu agieren, sondern mit mehr Ruhe in eine Situation zu gehen.

“Ich habe immer noch Dinge, für die ich dankbar bin”

Sich regelmäßig an Dinge zu erinnern, die Dankbarkeit auslösen, ist ebenfalls ein Zeichen hoher emotionaler Resilienz. Das kann ein Kaffee am Morgen sein, eine Person wie beispielsweise die beste Freundin, ein Haustier, die Tatsache, dass man es sich abends auf dem Sofa gemütlich machen kann und und und … Manchmal reicht schon ein hübscher Ausblick aus dem Fenster oder das schöne Wetter bei einem Spaziergang.

“Ich löse mich davon”

Viele Menschen haben Probleme damit, Geschehenes loszulassen. Dinge, die uns unangenehm oder peinlich waren oder Momente, in denen wir unser eigenes Verhalten danach plötzlich infrage stellen. Es könnte auch ein blöder Kommentar von einer Person gewesen sein, der uns Stunden oder sogar Tage beschäftigt. Vielleicht denken wir an Vergeltung oder der schlichte Ärger hält uns in der Vergangenheit gefangen. Doch wir können auch Dinge loslassen, selbst wenn sie nicht in Ordnung waren – einfach, damit sie uns nicht mehr belasten.

Verwendete Quellen: cnbc.com, verywellmind.com, bmz.de, dorsch.hogrefe.com

Source: Aktue