Therapiedecke: So sorgen Gewichtsdecken für erholsamen Schlaf

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Therapiedecken sollen einen positiven Effekt auf unseren Schlaf ausüben. Doch beim Kauf gibt es verschiedene Dinge zu beachten. Welche Therapiedecke die beste für dich und deine Gesundheit ist, erfährst du in unserem Therapiedecken-Test. 

Beruhigungstee, CBD-Öl, Atemübungen, Meditation, Einschlafmusik – das alles hat dir bisher nicht beim Schlafengehen geholfen? Vielleicht kommt dann eine Therapiedecke für dich infrage. Die schweren Decken sollen den Schlaf verbessern und auf den Körper wie eine feste Umarmung wirken. Wie kann das funktionieren?

Was ist eine Therapiedecke?

Die Therapiedecke sieht auf den ersten Blick wie eine normale, gesteppte Bettdecke aus. Auf den zweiten Blick erkennt und ertastet man jedoch kleine Perlen aus Glas, Keramik oder Kunststoff, die in kleinen Quadraten oder Rauten in die Decke eingenäht sind. So können die Gewichte nicht verrutschen und verteilen sich gleichmäßig auf den Körper. Therapiedecken sind bis zu zwölf Kilogramm schwer.

Wie wirkt eine Therapiedecke?

Die Therapiedecke, auch sensorische Decke genannt, soll durch ihren Tiefendruck eine entspannende Wirkung auf unsere Gelenke, Muskeln und Sehnen haben. Dieser Effekt wird als Deep Pressure Touch Simulation (DPTS) bezeichnet und kurbelt bei einem angemessenen Decken-Gewicht die Serotonin– (Glückshormon) und Melatonin- (Schlafhormon) Ausschüttung an. Außerdem wird die Produktion von Cortisol (Stresshormon) verringert. 

Gegen welche Krankheiten hilft die Therapiedecke?

Studien zufolge kann die Verwendung von Therapiedecken dabei helfen, den Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Doch auch bei bestimmten Krankheitsbildern findet die sensorische Decke Verwendung. Hier ein paar Beispiele.

  • Panikattacken
  • Depressionen
  • Autismus
  • ADHS und ADD
  • erhöhtes Stresslevel
  • Asperger-Syndrom
  • Alzheimer, Parkinson und Demenz

Welche unterschiedlichen Therapiedecken gibt es?

Gewichtsdecken unterscheiden sich vor allem in Bezug auf Größe, Gewicht und Material. Bei letzterem kannst du zwischen Baumwolle und Polyester wählen. Baumwolle bietet den Vorteil, dass sie nachhaltiger und weicher ist als Polyester. Zudem eignet sie sich auch im Sommer gut, da sie atmungsaktiv ist und Schwitzen verhindert. Polyester hingegen ist etwas günstiger und robuster. Dafür ist die Herstellung nicht nachhaltig. Zudem könntest du unter einer Polyester-Decke leichter schwitzen, da sie weniger atmungsaktiv ist als eine Therapiedecke aus Baumwolle.

Welche Therapiedecke für welches Gewicht?

Wie schwer deine Therapiedecke sein sollte, ist abhängig von deinem Körpergewicht. Das Gewicht der Decken variiert zwischen etwa drei und zwölf Kilogramm. Laut Faustregel sollte das Gewicht der Therapiedecke etwa zehn Prozent deines Körpergewichts betragen. Auch Kinder können Therapiedecken nutzen. Achte hier aber darauf, dass du ein besonders leichtes Modell von etwa zwei bis drei Kilogramm wählst.

  • Körpergewicht bis 45 kg: 4 kg
  • Körpergewicht zwischen 50 kg und 69 kg: 6 kg
  • Körpergewicht zwischen 70 kg und 89 kg: 8 kg
  • Körpergewicht zwischen 90 kg und 109 kg: 10 kg
  • Körpergewicht 110 kg und mehr: 12 kg 

Welche Therapiedecke passt zu mir?

Die Wahl der Therapiedecke ist eine individuelle Entscheidung. Zuerst solltest du beachten, welches Gewicht für dich infrage kommt. Hier spielt auch die Größe der Decke eine Rolle – je größer die Therapiedecke, desto schwerer. Im Idealfall wählst du eine Decke, die genauso groß ist wie deine Bettdecke. Folgende Faktoren können dir ebenfalls bei der Wahl weiterhelfen:

  • Achte darauf, dass die Decke Schlaufen hat, mit denen du sie an deiner Bettdecke befestigen kannst.
  • Therapiedecken aus Baumwolle sind bei vielen Käufer:innen beliebter, da sie nachhaltig und atmungsaktiv sind.
  • Im besten Fall besteht die Füllung aus geruchlosen Glaskeramik-Perlen.
  • Achte auf eine hochwertige Verarbeitung der Steppnähte, damit die enthaltenden Perlen an Ort und Stelle bleiben und so für einen gleichmäßigen Tiefendruck sorgen.

Therapiedecken im Test: Welche ist die beste?

Wir haben drei Therapiedecken auserkoren, die in Sachen Material, Füllung, Größenauswahl, Gewicht und Verarbeitung überzeugen. Hier findest du alle auf einen Blick. 

jaymag Gewichtsdecke

Die Gewichtsdecke von jaymag ist in drei verschiedenen Größen und sechs unterschiedlichen Gewichtsklassen erhältlich. Hierbei solltest du aber beachten, dass nicht jede Größe in jeder Gewichtsklasse erhältlich ist. Die Therapiedecke besteht aus hochwertiger Baumwolle, gefüllt mit ungiftigen Glasperlen, die ein kühlendes Druckgefühl verleihen. Zudem sorgt eine hoch entwickelte Nähtechnik dafür, dass die Glasperlen nicht verrutschen und sich gleichmäßig an den Körper schmiegen. 

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Gravity Therapiedecke

Die Gravity Therapiedecke ist das teuerste Produkt in unserem Test. Auch bei ihr kannst du zwischen verschiedenen Gewichtsklassen sowie Größen wählen. Laut Hersteller kannst du die Decke sogar ausprobieren und – falls sie zu schwer oder zu leicht ist – kostenlos austauschen. Außerdem ist im Preis ein schöner Bezug inbegriffen, der in vielen verschiedenen Farben erhältlich ist. Der Bezug sowie die Therapiedecke kann jeweils in der Waschmaschine gewaschen werden. Die Therapiedecke besteht aus Baumwolle, der Bezug hingegen aus Polyester.

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WELLAX Therapiedecke

Die WELLAX Therapiedecke ist das günstigste Produkt in unserem Test. Was nicht heißt, dass sie schlechter abschneidet als die anderen. Auch hier kannst du dich zwischen vielen verschiedenen Gewichten und Größen entscheiden. Ein Pluspunkt sind die kleinen Kassetten mit nur 8 Zentimetern Kantenlänge, in denen die Glaskügelchen eingenäht sind – da verrutscht gar nichts. Zudem verfügt die Decke über zehn Schlaufen, mit denen du sie an deiner Bettdecke befestigen kannst. 

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Fazit: Therapiedecke – ja oder nein?

Dass Therapiedecken einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben, ist wissenschaftlich erwiesen. Ob sie auch für dich das richtige ist, musst du jedoch selbst herausfinden. Viele Käufer:innen berichten von positiven Veränderungen, aber auch davon, dass man sich erstmal an das Gewicht gewöhnen muss. In der Regel wirst du die Schwere der Decke in den ersten fünf bis sieben Tagen wahrnehmen und sie danach gar nicht mehr bemerken. Gleichzeitig bleibt aber die DPTS. Du tust also deinem Körper etwas Gutes, ohne dass du es merkst.

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Source: Aktue