Kajal Ü40: Schlupflider lieben diese 4 einfachen Tricks

Augenmake-up schön und gut, aber was sollen wir machen, wenn man danach gar nichts mehr davon sieht? Augen auf und durch – wir zeigen vier einfache Kajal-Tricks für Augenlider Ü40. 

Tatsächlich sind Schlupflider ein Geschenk. Denn ihr habt jetzt exklusiv die Möglichkeit, vier Kajal-Tricks für Augenlider Ü40 zu lernen, die wirklich an jedem Auge einfach fantastisch aussehen. Sie sind so simpel, dass sie jeder sofort umsetzten kann, versprochen! Wir drücken auch ein Auge zu, wenn ihr nicht Ü40 seid. 

Kajal Ü40: Unsere Schlupflider lieben diese 4 simplen Tricks

Entweder seid ihr schon euer ganzes Leben lang mit Schlupflidern gesegnet, oder ihr habt dieses Geschenk erst mit voranschreitendem Alter erhalten. Das hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, ob ihr Ü30, Ü40 oder Ü50 seid – die Bildung von Schlupflidern kann viele Gründe haben. Neben der genetischen Veranlagung kommt es auf das Kollagengerüst eurer Haut an. Die natürliche Kollagenproduktion nimmt im Laufe des Alters ab, was in direkter Korrelation mit ihrer Festigkeit steht. Externe Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Rauchen & Co. können dies beschleunigen. Aber auch unvorsichtiges Reiben an der Augenpartie kann dazu führen, dass die Elasten- und Kollagenfasern um die Augenpartie zerstört werden und dadurch Schlupflider entstehen. Was auch immer die Ursache ist – die Tricks, wie wir unsere Augen mit Kajal schminken, bleiben gleich. Und wir können sie euch einfach nicht mehr vorenthalten. Also los geht’s!

1. Kajal an der oberen Wasserlinie 

Ganz klassisch haben wir den Kajal früher einfach an der unteren Wasserlinie aufgetragen für einen Smokey-Effekt. Das wäre tatsächlich bei Schlupflidern ein Fauxpas – wir wollen lieber hoch hinaus. Mit unserem braunen oder schwarzen Kajalstift beglücken wir mit Ü40 die obere Wasserlinie. 

Das sogenannte Tightlining hat nämlich einen großen Vorteil im Vergleich zum Auftrag an der unteren Wasserlinie: Es verdichtet den oberen Wimpernkranz, indem es die hautfarbenen Lücken auffüllt und so für eine vollere Wimpernlinie sorgt. Ganz ohne magische Eyeliner-Fähigkeiten zu besitzen, könnt ihr so seine verdichtenden Vorteile nutzen. 

Hier unsere Tipps für einen lang anhaltenden Kajal-Auftrag auf der oberen Wasserlinie:

• Bei allem, was ihr an der oberen Wasserlinie macht, gibt es einen Tipp: Spiegel unterhalb des Gesichts ausrichten, sodass ihr darauf herabblickt. Dann sanft mit eurer schwachen Hand das Augenlid hochziehen, sodass die Wasserlinie offenlegt. So, jetzt könnt ihr mit der feierlichen Bemalung starten. 
• Kajal anspitzen, aber nicht zu spitz machen. Sonst kitzelt euch die Spitze und ihr müsst weinen. Das können wir nicht verantworten!
• Es steht und fällt mit einem guten wasserfesten Kajal. Für diesen Schritt wollt ihr kein cremiges Produkt verwenden, sondern eher einen festeren Stift, der sich nicht verwischen lässt. Zu fest darf er allerdings auch nicht sein, denn sonst gibt er keine Farbe ab und ihr müsst zu oft über die gleiche Stelle gehen, was eure Augen reizen kann und tränen lässt. 
• Kämpft ihr mit tränenden Augen, dann nehmt bevor ihr den Kajal auftragt ein Wattestäbchen, mit dem ihr die obere Wasserlinie vorsichtig trocken tupft. Denn so kann der Kajal besser auf der Haut haften und verläuft so nicht.
• Habt ihr den Kajal aufgetragen, dann haltet euer Lid noch einen Moment länger fest, sodass das Produkt auf eurer oberen Wasserlinie Zeit hat anzutrocknen, ohne sofort in Berührung mit eurer Tränenflüssigkeit zu kommen. Ein paar Sekunden sind ausreichend.
• Bitte den Kajal bis ganz in den Augeninnenwinkel auftragen! Das Gleiche gilt für außen. Denn nur so zaubert ihr diese unwiderstehlichen Wimpernkranz, von dem ihr nachts träumt.
• Einige Minuten nach dem Auftrag könnt ihr nochmal ein Wattestäbchen zur Hand nehmen und überschüssiges Produkt, das sich möglicherweise im Augeninnenwinkel angesammelt hat, wegwischen. Das könnt ihr auch auf der unteren Wasserlinie wiederholen. 

Huch, das waren aber mal ein paar Tipps. Zuletzt darf ein Klischee-Satz nicht fehlen: Übung macht den Meister. Ihr denkt, ihr könnt das nicht? Stimmt nicht. Einfach probieren, probieren und probieren. 

2. Augeninnenwinkel betonen

Das schöne an Kajal ist, dass es ihn in so vielen Farben gibt. Ein helles Beige zum Beispiel eignet sich hervorragen, um eurem Augeninnenwinkel Pep zu verleihen. Wählt hierfür – ganz im Gegenteil zu Trick Nummer 1 – einen sehr cremigen Kajal. Jetzt geht alles ganz schnell: Einfach ein liegendes “V” in euren Augeninnenwinkel malen, mit dem Ringfinger leicht tupfen, um zu verblenden und ZACK! Eure Augen sehen offen, wach und größer aus. 

3. Unteren Wimpernkranz akzentuieren – aber anders

Auf der unteren Wasserlinie sparen wir uns den dunklen Kajal lieber, aber diesen cremigen von gerade eben… Her damit! Doch das ist nicht alles, was ihr tun könnt, um eure Augen zu betonen. Nehmt euren braunen Kajalstift und tragt ihn unterhalb der Wasserlinie auf, also am Wimpernkranz. Braun statt Schwarz, weil es natürlicher aussieht. Je heller eure Haare auf dem Kopf, desto heller auch der Farbton eures Kajals. 

Wir ziehen hier keine einfache Linie, nein. Wir akzentuieren unser Auge und schenken ihm Definition. Folgt dabei einfach eurem unteren Wimpernkranz und arbeitet wie ein Künstler, wenn er mit Bleistift skizziert: kleine, sanfte Striche. Abschließend alles etwas mit dem Finger verwischen, sodass keine Linien mehr zu sehen sind. Wenn uns oben schon unsere Schlupflider den Platz zum Spielen nehmen, dann weichen wir eben auf unten aus. 

4. Eyeliner mit Kajal

Ein dicken Wing-Liner verschwindet bei Schlupflidern, wenn wir unsere Augen öffnen. Auch das Schminken ist gar nicht so einfach, wenn einem die Haut dazwischenkommt. Und wohin mit der Spitze? Zu viele Stolpersteine, lassen wir das sein. Zum Glück haben wir ja unseren Kajal, der uns die ganze Geschichte vorzüglich vereinfacht. Denn wir machen hier keinen spitzen, akkuraten Eyeliner, sondern einen schönen weichen Kajal-Eyeliner.

Schritt-für-Schritt Anleitung für einen Kajal-Eyeliner bei Schlupflidern:

1. Wie oben erklärt, den braunen oder schwarzen Kajalstift an der oberen Wasserlinie auftragen. Ist das geschafft, gehen wir noch einen Schritt weiter: Jetzt schrecken wir nicht davor zurück, auch unser Augenlid beim Tightlining zu treffen. Sprich, wir malen ohne Rücksicht auf Verluste alles da oben an, bis keine hautfarbene Lücke mehr übrig bleibt. Kann gut sein, dass ihr zwischendurch absetzten und blinzeln müsst – ist (ausnahmsweise) gestattet! 
2. Jetzt haben wir den Wimpernkranz von unten bearbeitet, jetzt ist die Oberseite dran. Denkt daran, euren Spiegel unterhalb auszurichten. Haltet dafür den Kajalstift nicht schräg, sondern fast schon horizontal, sodass ihr wirklich von oben kommt. So geht das Ganze auch viel einfacher, ihr werdet sehem. Malt jetzt einfach wie vorher besprochen kleine, sanfte Striche an euren oberen Wimpernkranz wie ein Künstler, der mit Bleistift skizziert. Gerade ist es völlig egal, ob das gut aussieht. Einfach drauf damit! Lose Haut könnt ihr sanft mit der anderen Hand aus dem Weg ziehen oder glätten. Und schön von ganz außen nach ganz innen gehen.
3. Jetzt kommt euer kleiner Finger zum Einsatz. Mit sanften Bewegungen verwischt ihr jetzt das ganze, damit es ein homogener weicher Strich wird. Natürlich könnt ihr auch einen abgeschrägten Augenbrauen-Pinsel zur Hilfe nehmen, müsst ihr aber nicht. 

Tatsächlich war’s das schon! Natürlich könnt ihr euch auch an einem kleinen Wing am Augenaußenwinkel versuchen. Bei Schlupflidern muss der auf jeden Fall relativ gerade vom Winkel sein. Und noch ein kleiner Tipp dazu: Nicht den Wing ziehen, während ihr die Haut aus dem Weg zieht. Arbeitet genau mit dem, was ihr habt, denn genau so ist es später zu sehen. 

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