Montessori Kinderzimmer: 6 Ideen fürs Einrichten – auch mit wenig Geld

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Ein Montessori Kinderzimmer braucht nicht zwingend viel Budget. Wir zeigen euch sechs Ideen, mit denen ihr den Raum nach Montessori gestalten könnt. 

Angelehnt an das pädagogische Konzept von Maria Montessori lässt sich das Kinderzimmer des Nachwuchses nach diesen Leitlinien einrichten. Die Kernaussage hinter der Montessori-Pädagogik “Hilf mir, es selbst zu tun”, soll Kinder darin bestärken, frei und eigenständig zu lernen. Zwar mit Hilfe der Eltern, die jedoch eher begleitend, denn belehrend zur Seite stehen. 6 Ideen, wie das Kinderzimmer zu Hause nach dieser Art gestaltet werden kann.

6 Tipps fürs Montessori Kinderzimmer

Kinder sollen im eigenen Tempo, eigenständig und interessensbezogen lernen können. Dafür spielt nach der Methode die sogenannte vorbereitende Umgebung eine wichtige Rolle. Sie sollte so gestaltet werden, dass der Nachwuchs sich selbstständig mit Themen auseinandersetzen kann. Es gibt auch spezielles Montessori-Material zu kaufen, welches für die Grundidee jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Darauf kommt es an:

1. Richtige Höhe

Unabhängig davon, ob man das Kinderzimmer nach Montessori einrichten möchte oder nicht, ist es sinnvoll, die richtige Höhe für Regal & Co. zu wählen. Es ist zwar schön, wenn viel Stauraum vorhanden ist, doch wenn der Nachwuchs nicht an seine Spielsachen kommt und immer Hilfe benötigt, ist das vor allem eines: nämlich unnötig. Macht gerne den Perspektivwechsel: Setzt euch auf den Boden und guckt, welches die richtige Höhe für euer Kind ist! Wie hoch darf ein Regal sein, damit es noch drankommt und wie muss die liebevolle Dekoration hängen oder stehen, damit es davon etwas sieht?

2. Passende Möbel

An den ersten Punkt schließt auch dieser an. Die Möbel sollten natürlich ebenfalls kindgerecht sein, z. B. beim Basteltisch bzw. Schreibtisch und den Stühlen.

3. Ausgewähltes Spielzeug

Kinder spielen gerne und freuen sich über jeden Zuwachs … Um den Zwerg nicht zu überfordern und seine Konzentration zu stören, ihm jedoch die Möglichkeit zu geben, sich mit verschiedenen Spielsachen auseinanderzusetzen, sollte zum einen eine überschaubare Anzahl an Spielzeugen zur Verfügung gestellt werden und zum anderen ein regelmäßiger Austausch stattfinden. Das heißt, derzeit nicht genutztes Zeug muss selbstverständlich nicht in der Tonne landen! Lagert einen Teil der Sachen z. B. im Keller oder einem großen Schrank (an den das Kind nicht kommt) ein. Und dann tauscht immer mal wieder die Sachen aus. So bekommt euer Nachwuchs genügend Optionen, sich immer wieder mit “neuen” Spielsachen zu beschäftigen.

4. Offenes Regal

Montessori Kinderzimmer: Regal mit Spielsachen
© Drinevskaya Olga

Um die Selbstständigkeit zu fördern solltet ihr auf ein offenes und damit leicht zugängliches Regal setzen. Auch hier sollte die Höhe im Blick behalten werden! Die Spiel- und Bastelsachen werden in Körben oder auf kleinen Tabletts aufbewahrt, so sind sie übersichtlich, ansprechend präsentiert und laden zum Spielen ein. Und nach dem Benutzen sind sie wieder schnell verstaut. 

5. Orientierung geben

Damit jedes Kind seine Fähigkeiten entwickeln kann und lernt, sich selbst zu helfen, sollten die Erwachsenen ihnen dafür die nötigen Mittel und Orientierung geben. Auch beim Thema Aufräumen, kommt das zum Tragen. So könnt ihr beispielsweise kleine Sticker mit Symbolen auf den entsprechenden Körben im offenen Regal und im Kleiderschrank anbringen. So haben vor allem Kleinkinder, die noch nicht lesen können, die Möglichkeit sich zurechtzufinden und auch Spielsachen und Co. im Zimmer richtig zu verstauen. 

6. Niedriges Bett

Montessori Kinderzimmer: Kinderzimmer mit Bodenbett
© united photo studio

Maria Montessori hatte eine eindeutige Einstellung gegenüber den üblichen Kinderbetten. Nach ihrer Meinung seien diese wie ein Käfig und man überließe die Kinder dort ihrem Schicksal. Sie plädiert daher für niedrige Betten auf fast Fußbodenhöhe, damit die Kleinen dort nach Belieben rein und wieder herauskönnen. Die Kinder sollen so lernen, von alleine ins Bett zu gehen, wenn sie müde sind und aufzustehen, wenn sie wach sind. Und die Kinder entscheiden dann auch selbst, wann sie einen Mittagsschlaf machen wollen.

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