Chiemgau: Unterwegs im Bilderbuch-Bayern zwischen Bergen und Seen

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Zwischen Bergen und Seen, wo Bayern am bilderbuchmäßigsten wirkt, ist Martina Wimmer aufgewachsen. Als Jugendliche konnte sie nicht schnell genug wegkommen, heute liebt sie es, immer wieder in den Chiemgau zurückzukehren.

Es geschah in den viel besungenen 1990er-Jahren in Berlin. Ich war zu einem Dinner mit den coolsten Socken der Clubszene geladen, wir spielten zu vorgerückter Stunde eines dieser Spiele, bei denen, wer verliert, etwas Peinliches tun muss, in diesem Fall: singen. Ich war dran, die Erwartungshaltung groß, mir wollte partout nichts einfallen, dann kam plötzlich von irgendwo tief in mir dieses Lied: “Wo Kampenwand und Zellerhorn in die Lüfte grüßen, und die Bächlein silberhell durch die Schluchten fließen. Chiemseewogen, grüner Strand, Tal der Prien und Kampenwand, Heimat, die ich liebe, Heimat, die ich liebe.” Es heißt “Aschauer Lied”, ich habe es in der Grundschule des gleichnamigen Ortes gelernt, den ich – kaum volljährig – sehr überzeugt gen Großstadt verließ. Ich habe mich in Grund und Boden geschämt an jenem Abend ob meiner unvermittelten Provinzseligkeit. Der Rest der Bande war seltsam verzückt.

So verzückt wie die meisten, denen ich erzähle, wo ich aufgewachsen bin, in Bilderbuchbayern zwischen Bergen und Seen, inmitten sattgrüner Wiesen, auf denen Kühe weiden, die tatsächlich glücklich aussehen, wo der Sommer riecht wie ein frisch gepflückter Blumenstrauß und jeder Teenager auf den Führerschein fiebert, um wenigstens zeitweise dem Dunstkreis der Luftkurorte zu entfliehen. Es gab viele Gründe, von dort wegzugehen. Nur fielen mir zusehends weniger davon ein, wenn mich Leute, mit denen ich zur Schule gegangen bin, bei meinen Stippvisiten im Chiemgau mit leicht mitleidigem Lächeln fragten: “Bist immer noch in Berlin?” Als dann die Pandemie das Leben lahmlegte, waren wir Großstadtmenschen wie vakuumversiegelt, keine Luft, keine Freiräume, keine Aussichten. Als ich zum ersten Mal wieder meine Eltern in Aschau besuchte, wusste ich, was mir fehlt.

"Kampen" ist bayerisch für "Kamm", und der Name "Kampenwand" leitet sich von der charakteristischen Form der Felsen ab.
“Kampen” ist bayerisch für “Kamm”, und der Name “Kampenwand” leitet sich von der charakteristischen Form der Felsen ab.
© Julia Rotter

Es gibt den perfekten Ort, um die Welt meiner Jugend zu betrachten. Von der Terrasse des “Café Pauli” zeigt sich das Tal wie auf einer Postkarte: zur Linken die schroffen Felsen der Kampenwand, weiter rechts das Schloss, auf einer bewaldeten Anhöhe sitzend wie auf einem gepolsterten Thron, eine Kirche mit zwei Zwiebeltürmen, daneben die Doppelspitze des Zellerhorns, das Gesamtbild sanft eingerahmt von hoch stehendem Gras. Im “Café Pauli” habe ich nach meiner Trauung zu einem Weißwurstfrühstück geladen, die angereisten Gäste standen stammelnd vor der Aussicht, während meine zarteste Freundin vorsichtig fragte, wie viel man gemeinhin von diesen Würsten isst. Ich empfahl nicht mehr als zwei, sie vertilgte vier und liebäugelte mit einer fünften.

Ausblick vom "Café Pauli" in Aschau.
Ausblick vom “Café Pauli” in Aschau.
© Julia Rotter

Zwischen bayerischer Gastfreundschaft und familiärer Lässigkeit

Wenn man dort sitzt, wo die Tische selbstredend kariert gedeckt sind, wird über kurz oder lang ein Mann seine Aufwartung machen, der wie kaum ein anderer den Ausdruck “gestandener Bayer” erfüllt. Paul Kink, 58, Wirt, seit über 70 Jahren ist das Café im Familienbesitz. Es ist eine heimelig altmodische Geste, dass er wie früher sein Vater gemächliche Runden dreht, um die Gäste zu begrüßen und mit den Einheimischen Frotzeleien auszutauschen, die nur diese verstehen. Was aber vielleicht selbst manche von ihnen nicht wissen: Dass Kink die sensationellen Kuchen und Torten, die neben dem Eingang zwei verheißungsvolle Schaufenster zieren, größtenteils selber backt. Es gibt auch “Toast Hawaii”, hausgemachten Fleischsalat und einen Streichelzoo. 

Streichelzoo, Kuchen ... Und wer länger bleiben möchte, mietet sich in einer der Ferienwohnungen des "Café Pauli" in Aschau ein.
Streichelzoo, Kuchen … Und wer länger bleiben möchte, mietet sich in einer der Ferienwohnungen des “Café Pauli” in Aschau ein.
© Julia Rotter

Und das alles, seit ich denken kann. Früher hat mich das Unbewegliche, Traditionsverhaftete meiner Heimat genervt, heute gibt es eine Menge Leute, die damit anders umgehen. Im Moorbad, einem kleinen Freibad, gefüllt mit dem Wasser des geschützten Bärnsees, trifft man sich zum Morgen-Yoga, und die Lässigkeit, mit der das Bad betrieben wird, passt so gar nicht ins konventionelle Bild: Geöffnet ist, bis keiner mehr schwimmen mag, der letzte Gast schließt ab, und die Frau im Kiosk – die nicht mehr Dauerbrezn und Landjäger verkauft, sondern einen perfekten Affogato zubereitet – verrät grinsend, dass ohnehin das halbe Dorf die Zahlenkombination des Schlosses kennt.

1669 Meter hoch geht’s zum Gipfel der Kampenwand, dem markantesten Berg des Chiemgaus.
1669 Meter hoch geht’s zum Gipfel der Kampenwand, dem markantesten Berg des Chiemgaus.
© Julia Rotter

Wer zügig die Gelegenheit ergreift, mit der 1957 erbauten Bahn gemütlich bis zur Bergstation der 1669 Meter hohen Kampenwand zu fahren, bevor der geplante Neubau das Tempo und die Kapazitäten erhöht, kann dort in der “Steinling Alm” ein Bier trinken, das nicht nur wegen der Gemse auf dem Etikett dem ähnelt, das meine Oma in Holzkisten im Keller lagerte. Die örtliche Brauerei wurde vor 30 Jahren von einem Münchner Biermagnaten abgewickelt, doch zwei junge Braumeister haben nun das heimische Bier neu erfunden und damit einen solchen Erfolg gelandet, dass sie mit der Produktion kaum nachkommen.

Michi Schäffer hat das Aschauer "Bier mit der Gams" neu erfunden.
Michi Schäffer hat das Aschauer “Bier mit der Gams” neu erfunden.
© Julia Rotter

Chiemsee: Das “Bayerische Meer”

Kathrin Thaurer ist Bäuerin aus Leidenschaft und erklärt Gästen gern, warum.
Kathrin Thaurer ist Bäuerin aus Leidenschaft und erklärt Gästen gern, warum.
© Julia Rotter

Ähnliches durften Kathrin Thaurer und ihre Kolleginnen erfahren, als sie beschlossen, ihren Berufsstand als Bäuerinnen und ihren Blick auf die Welt derselben nahezubringen. Im Dirndl empfängt sie neben der Bergstation der Bahn die Leute, die sich zu ihrer Wanderung angemeldet haben, gibt sich aber wenig folkloristisch und sehr selbstbewusst, wenn sie erklärt, dass die schönen Bergwiesen nicht da wären, wenn es dort oben keine Kühe, also Nutztierhaltung gäbe.

Wer’s schafft, läuft von Aschau aus in ein paar Stunden auf die Kampenwand – per Gondel geht’s aber auch hoch hinaus.
Wer’s schafft, läuft von Aschau aus in ein paar Stunden auf die Kampenwand – per Gondel geht’s aber auch hoch hinaus.
© Julia Rotter

Jenseits der Blumen und der Schönheit, die man als ehedem Bergwanderungen verabscheuendes Kind neu entdecken kann, schaut man von dort oben an klaren Tagen fast bis nach München und auf den See, den sie das “Bayerische Meer” nennen. Ich habe den Chiemsee als Tochter eines segelnden Vaters kennengelernt. Und natürlich: Besser geht es kaum. Weil sich die Weite des bald 80 Quadratkilometer großen Gewässers am schönsten mit einem frischen Ostwind in den Segeln ermessen lässt. Mein Vater blickt dann gern von seinem Platz an der Pinne auf die Kampenwand und sagt: “Ein See ohne Berge ist eigentlich gar kein richtiger See.”

Und ich weiß mittlerweile, warum mich dort das Gefühl befällt, in eine friedlichere Zeit gereist zu sein. Am Chiemsee gibt es keine lärmenden Protzer auf Jetskis – Motoren sind verboten. Badegäste, die sich nicht an den Ufern drängen wollen, schippern auf gemieteten Elektrobooten, die aussehen, als wären sie antiquierten Karussells entliehen. Erst wenn die Abendflaute einsetzt, dürfen die Segelboote zur Not nach Hause tuckern, bevor die Dunkelheit sie schluckt. Welcher oft ein Sonnenuntergang vorausgeht, der hawaiianische Qualitäten hat. 

Übersee heißt die Chiemsee-Gemeinde, in der sich Sonnenuntergänge hawaiianischer Qualität bewundern lassen.
Übersee heißt die Chiemsee-Gemeinde, in der sich Sonnenuntergänge hawaiianischer Qualität bewundern lassen.
© Julia Rotter

Kulinarische Innovation

Sogar der Sohn des Barons von Cramer-Klett, dessen Vorfahren einst das Aschauer Schloss bewohnten, und der sich in der Hauptstadt einen Namen als trendgerechter Gastronom gemacht hat, ist in die Heimat zurückgekehrt. Auf der “Frasdorfer Hütte”, einer Alm auf einem Hochplateau, kocht in seinem Auftrag ein Koch, der im Berliner Sterne-Restaurant “Nobelhart und Schmutzig” die Schule der radikal regionalen Kost erlernt hat. Und mit leuchtenden Augen davon schwärmt, wie reichhaltig die Rohstoffe im bayerischen Voralpenland sind. Selbstredend gibt es für die Gäste, die den Fußweg scheuen, einen Shuttleservice über die Forststraße. Und ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass es so viel sicherlich gut gemeinte Innovation im schönen Chiemgau vielleicht doch nicht braucht.

Früher, wenn wir mit dem Familienauto zum Segeln fuhren, haben wir meinen Vater bestürmt, den Weg über eine Anhöhe bei Hittenkirchen zu nehmen, die wir den “schönen Blick” nannten. Es gibt dort einen Parkplatz und eine Kapelle und mittlerweile manchmal Grüppchen kiffender Teenies. Am Ende aber ist es so, dass sich der See, auf den man von dort schaut, schon lange vor uns ausgebreitet hat, und auch die Berge noch da sein werden, wenn wir es alle nicht mehr sind. Ich glaube, das ist es, was mich in meiner Heimat gleichermaßen bewegt wie beruhigt.

Die Reisetipps für den Chiemgau

Übernachten

Café Pauli. Ich habe schon etliche Vielreisende davon überzeugt, dass das “Café Pauli” einer der schönsten Orte der Welt ist. Die echten Fans teilen nicht nur meine Liebe für den Biergarten, die Weißwürste und den Himbeerkuchen, sondern mieten sich gleich für einen ganzen Urlaub ein. Die Zimmer sind liebevoll, nicht zu überladen bayerisch eingerichtet, viele haben einen Balkon, und weil das “Pauli” mit Spielplatz und Streichelzoo fernab von großen Straßen ein wahres Familienparadies ist, gibt es auch gemütliche Ferienwohnungen für bis zu 8 Personen. DZ/F ab 95 Euro/Nacht (Aschau, Höhenberg 3, Tel. 080 52/907 40, cafe-pauli.de)

Gästehaus Berge. Der renommierte Möbeldesigner Nils Holger Moormann hat vor vielen Jahren Aschau zum Firmensitz und Lebensmittelpunkt erkoren. Und ein altes Dorfhaus zu Füßen der Kampenwand zum Quartier ausgebaut: Alle Wohnungen sind mit Möbeln aus der hauseigenen Kollektion bestückt. Ferienwohnung für 2 Personen ab 160 Euro/Nacht (Aschau, Kampenwandstr. 85, Tel. 080 52/90 45 17, moormann-berge.de).

Gästehaus Bauer. Meine Oma hat im ehemaligen “Café Bauer” fröhlich gezecht, heute kann man in dem Haus mit über 300-jähriger Geschichte sehr ruhig in bayerischer Gemütlichkeit schlafen. DZ/F ab 80 Euro (Aschau, Kohlstattweg 22, Tel. 080 52/92 22, bauer-aschau.de)

Das "Gasthaus zur Post Hirzinger" in Söllhuben mit eigener Metzgerei ist eine Institution, die Einrichtung des zugehörigen Hotels, der "Holzhüttn", erstaunlich schlicht, fast skandinavisch. DZ/F ab 120 Euro (hirzinger.eu)
Das “Gasthaus zur Post Hirzinger” in Söllhuben mit eigener Metzgerei ist eine Institution, die Einrichtung des zugehörigen Hotels, der “Holzhüttn”, erstaunlich schlicht, fast skandinavisch. DZ/F ab 120 Euro (hirzinger.eu)
© Julia Rotter

Genießen

Wildbichl Alm. Meine liebste Berghütte! Von Sachrang aus führt ein Weg in 30 Minuten auf die 1050 Meter hoch gelegene Alm. Noch schöner, wenn auch ein wenig weiter: von der Tiroler Seite aus in Ritzgraben auf der Forststraße hochgehen und den Blick aufs Kaisergebirge genießen. Das kulinarische Programm: genial rustikal – von Pressknödelsuppe bis Topfenstrudel (Rettenschöß, wildbichlalm.at).

Tagesbar Inselblick. Ein fast großstädtisches Angebot: Auf schattigen Terrassenplätzen mit bester Aussicht auf den Chiemsee und seine Inseln bekommt man bis 14 Uhr Frühstück serviert – selbst gemachtes Bircher Müsli für 6,50 Euro, Rührei mit Gemüse, Parmesan, Bagel und Frischkäse für 11,50 Euro oder ein in diesen Breiten seltenes veganes Frühstück mit Avocado, veganem Käse, Obst und Soja-Joghurt für 13,50 Euro (Gstadt, Seeplatz 9, cafe-inselblick.de).

Seehäusl. Im kleinen Biergarten direkt am See gibt es neben Brotzeit und Salaten auch frischen Fisch, z. B. Chiemseerenke – ob zu Matjes verarbeitet für 15,50 Euro oder nach Müllerin Art gebraten für 17,50 Euro (Gollenshausen, Am See 8, Tel. 01 70/409 86 72, seehausl.business.site).

Cafe Ternion. An Regentagen kann man gut durch Prien am Chiemsee stromern, es gibt dort ein kleines Kino, ein nettes Heimatmuseum, ein paar hübsche Läden. Und für Verschnaufpausen dieses Veggie-Café mit hausgemachtem Kuchen und Mittagsgerichten wie die Spinatknödel auf Salat für ca. 14 Euro (Prien, Hochriesstr. 20, ternion-cafe.de).

Den besten Schweinebraten der Gegend,mit zweierlei Knödeln für ca. 12 Euro, serviert die "Schlosswirtschaft Wildenwart" – bei schönem Wetter auch im heimeligen Biergarten (schlosswirtschaft-wildenwart.de)
Den besten Schweinebraten der Gegend,mit zweierlei Knödeln für ca. 12 Euro, serviert die “Schlosswirtschaft Wildenwart” – bei schönem Wetter auch im heimeligen Biergarten (schlosswirtschaft-wildenwart.de)
© Julia Rotter

Einkaufen

Amon Store. Einen so fein sortierten Laden mit nachhaltiger Mode habe ich in Berlin noch nicht entdeckt. Hier werden ausgesuchte Stücke etwa von Armedangels, Lanius, Kings of Indigo und zarte Wollwaren des hauseigenen Labels geboten. Der begrünte Hof dient als charmantes Open-Air-Café, in dem ein Foodtruck top Biokost verkauft. Eine Galerie gehört auch dazu, und ehe man sich versieht, hat man den ganzen Nachmittag hier verbracht (Prien, Wendelsteinstr. 2, amon.store).

Feine Fundstücke. Gabriele Gürtler ist eine Schatzsucherin und ihr Antiquitäten und Vintage Store ein so großartig kuratiertes Sammelsurium, dass ich jedes Mal am liebsten mit einem Lieferwagen anreisen würde, um alles nach Hause zu bringen, was mir gefällt (Bernau, Kirchplatz 8, feinefundstuecke.de).

Prientaler Bergbauernladen. Jeden Freitag verkaufen regionale Erzeuger:innen ihre Köstlichkeiten: Käse, Wurst, Brot, Obst, Gemüse, Schnaps, Honig … Auch köstlich: die selbst gebackenen Kuchen, die frischen Schmalznudeln und der Kaffee (Aschau, Hans-Clarin-Platz 3, prientaler-bergbauerladen.de).

Edelbrandmanufaktur Guggenbichler. Eigentlich ist Johann Guggenbichler Ingenieur, mittlerweile brennt er aber lieber Hochprozentiges. Sein Erfindergeist ist unermesslich – im Regal stehen neben den gängigen Obstlern auch Bierbrand oder Bergheu- und Zirbenlikör (Frasdorf, Oberacherting 1, edelbrandmanufaktur.com).

Ein Dirndl kleidet jede Frau, traumschöne führt "Trachten Brückner" in Bad Endorf. Ein Brückner-Sproß ist übrigens Schauspieler Maximilian Brückner – seine Mutter betreibt den Laden (trachten-brueckner.de).
Ein Dirndl kleidet jede Frau, traumschöne führt “Trachten Brückner” in Bad Endorf. Ein Brückner-Sproß ist übrigens Schauspieler Maximilian Brückner – seine Mutter betreibt den Laden (trachten-brueckner.de).
© Julia Rotter

Erleben

Kampenwandbahn. Die Gondeln, die (noch) auf die Kampenwand fahren, sind eine echte Rarität: Seit 1957 schaukeln sie in gemächlichem Tempo die 1467 Meter zur Bergstation, sodass man in Ruhe das ganze Tal von oben betrachten kann. Angekommen lohnt sich der Weg zur urigen Steinling-Alm (steinlingalm.de), Trittsichere klettern von dort noch auf den Gipfel (kampenwand.de).

Bauernland und Bauersleut. Backstage-Berichte zur Bilderbuchlandschaft aus erster Hand … Zu meiner Grundschulzeit gab es noch ein Fach mit dem Namen “Heimatkunde”. Aber nichts von den spannenden Dingen, die die Bäuerinnen aus Aschau auf Bergwanderungen oder Hofführungen erzählen, habe ich dort gelernt (bauernland-und-bauersleut.de).

Die Fraueninsel trägt ihren Namen, weil dort seit dem 8. Jahrhundert ein Frauenkloster besteht.
Die Fraueninsel trägt ihren Namen, weil dort seit dem 8. Jahrhundert ein Frauenkloster besteht.
© Julia Rotter

Chiemseeschifffahrt. Es gibt viele Möglichkeiten, den Chiemsee zu befahren. Die große Masse nimmt die Ausflugsdampfer zum Schloss Herrenchiemsee, das Ludwig II. auf der Herreninsel bauen ließ. Etwas ruhiger geht es auf der Fraueninsel zu, vor allem wenn man sich in den Garten eines der Inselfischers zurückzieht und einen Räucherfisch genießt (chiemsee-schifffahrt.de). 

Auf dem Chiemsee-Dampfer wird unserer Autorin 360-Grad-Panorama geboten.
Auf dem Chiemsee-Dampfer wird unserer Autorin 360-Grad-Panorama geboten.
© Julia Rotter

Moorbad Aschau. Eine Oase aus einer anderen Zeit, mit wenigen Gästen, großer Liegewiese, Blick auf die Berge, kühlendem Moorwasser und herzlicher Grundversorgung im Kiosk, der selbst gebackenen Kuchen und kleine Brotzeiten anbietet. Eintritt frei (aschau.de/moorbad).

Die sommerlichen Abendstunden am Chiemsee haben was Magisches. Für den vollen Genuss reserviert man einen Terrassentisch bei "Sallers Badehaus§, bestellt z. B. den "Ochsenfetznburger" für 20 Euro und feiert den Tag (sallers-badehaus.de)
Die sommerlichen Abendstunden am Chiemsee haben was Magisches. Für den vollen Genuss reserviert man einen Terrassentisch bei “Sallers Badehaus§, bestellt z. B. den “Ochsenfetznburger” für 20 Euro und feiert den Tag (sallers-badehaus.de)
© Julia Rotter

Gut zu wissen …

In der bayerischen Provinz ist die Zeitrechnung eine etwas andere: Man isst früh zu Abend, in den meisten Wirtshäusern schließt die Küche um 21 Uhr – auch im Hochsommer. Viele kleinere Geschäfte machen täglich Mittagspause von 12 bis 14 Uhr, samstags ist vieles nur bis 12 Uhr geöffnet.

Mehr Infos findest du hier: chiemsee-alpenland.de

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Source: Aktue