Den Druck nehmen: Um diese Dinge sollten wir uns kümmern, bevor sie zu schmerzhaft werden

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Eine zu lang verschleppte Erkältung kann uns ewig auf Sparflamme brennen lassen; Geldsorgen, Zeitdruck oder andere alltägliche Probleme können Stress auslösen, wenn wir uns nicht um sie kümmern. Bei einigen Dingen gilt: lieber früher als später. Wir haben eine Übersicht für dich, welche das sein könnten.

Täglicher Stress kann erwartbar oder ohne jede Vorahnung auftreten. Einerseits, wenn wir es ausgerechnet in der Rush Hour eilig haben. Andererseits, wenn wir uns auf einmal in einem Streit mit dem:der Partner:in wiederfinden. Egal, welche Variante nun eintritt: Wir sollten uns möglichst bewusst sein, welche Auswirkungen sie auf uns haben können. Denn während sich der Stau auf dem Weg zur Arbeit hoffentlich legt, ist das Streitthema vielleicht nicht mit einem Abend beigelegt.

Wr schieben etwas eine Weile vor uns her – und landen am Ende vor einem größeren Problem.. wer kennt das nicht? Am deutlichsten merken wir es bei einer Erkältung, wenn wir uns nicht auskurieren, leiden wir länger – und schlimmstenfalls wird es sogar gefährlich. Während deine Gesundheit wohl ein recht offensichtliches Feld ist, werden andere Bereiche aber auch oft vernachlässigt. 

Um diese Bereiche sollten wir uns häufiger kümmern

Deswegen kommt jetzt ein kleiner Reminder an uns alle: Es ist sinnvoll, sich für gewisse Bereiche regelmäßig Zeit zu nehmen. Denn je öfter wir auf sie schauen, desto früher können Dinge auffallen, die erledigt werden müssen. So kumulieren sie nicht zu einem großen Haufen Chaos, der uns mental und physisch an unsere Grenzen bringen kann. Wichtig dabei: Nie alles auf einmal, sondern immer eins nach dem anderen. Denn wer sich bei der Bewältigung der Probleme zu viele auf einmal vornimmt, steht am Ende möglicherweise von einem neuen.

1. Die Arbeit

Schaue auf deine Arbeit – was gefällt dir, was sorgt für Stress? Punkte könnten das Team, die Arbeitsbelastung, der Kundenkontakt, die Führungsebene oder die generelle Frage sein, ob dir dein Job überhaupt gefällt. Es ist sinnvoll, über diese Faktoren nachzudenken, denn viele von uns verbringen einen Großteil der wachen Zeit mit der Arbeit. Finde heraus, wo möglicherweise Druck entsteht und was du tun kannst, um das Problem zu lösen. Reicht ein Gespräch mit Kolleg:innen oder eine Team-Building-Maßnahme oder müssen härtere Maßnahmen ergriffen werden?

2. Die Finanzen

Die meisten wissen, was sie im Moment zur Verfügung haben und was sie sich leisten können – oder sich nicht leisten sollten. Andere haben damit Probleme und merken erst mit der zugeschickten Rechnung, dass sie besser hätten haushalten sollen. Wenn die eigene finanzielle Lage immer wieder eine Herausforderung darstellt, sollte man darüber nachdenken. Woran liegt es, dass die Situation oft auftritt? Sind es private, unüberlegte Ausgaben oder ist das Gehalt nicht ausreichend für den Lebensstil – und wie sieht es eigentlich mit der eigenen Altersvorsorge aus?

Zu all diesen Fragen findest du hilfreiche Tipps in unserer Brigitte Academy.

3. Die Familie

Die Familie oder der:die Partner:in können Stress verursachen. Beispielsweise, weil das Haus immer unordentlich ist und sich niemand außer dir darum kümmert – oder weil du diejenige bist, die ständig die Termine im Kopf oder die Urlaube planen muss. Wer ständig in diesen Rollen feststeckt, hat nicht selten Schwierigkeiten, abzuschalten. Und oftmals trauen wir dem Rest der Familie oder dem anderen Part der Beziehung gar nicht mehr zu, etwas zu erledigen. Denn auch das Vertrauen erschöpft sich nach der zehnten Ansprache langsam. Wir sollten aber dranbleiben und nicht einfach hinnehmen, dass die Last oft an uns hängen bleibt. Stressen dich einzelne Punkte? Dann schau, ob beispielsweise ein gemeinsames Gespräch helfen kann.

4. Die innere Stimme

“Warum hab ich das so gemacht?”, “Wieso habe ich das nicht geschafft?”, “Zu nichts bin ich zu gebrauchen!”. Negative Gedanken sind ein häufiger Grund für Stress und können psychische Auswirkungen bis hin zur Depression haben. Unsere Sorgen können uns mental erschöpfen und einschränken. Ein guter Start, um ihnen entgegenzuwirken, können positive Affirmationen sein, die du laut aussprichst – oder ein inneres “Stop!” an die Kritik, wenn sie dich heruntermachen will. Hinterfrage, welche Beweise die Stimme für ihre Aussagen hat. Auch die eigenen Ängste mit vertrauten Personen zu besprechen, kann helfen, sich besser zu fühlen. Denn meistens haben sie ein ganz anderes Bild von dir als du selbst.

Kein Leben ist perfekt

Menschen haben und machen Fehler – und das gehört im Leben dazu. Selbst der selbstsicherste und bodenständigste Mensch wird in dem ein oder anderen Bereich Problemen begegnen. Die Frage ist eher, wie wir diese angehen. Möchtest du eine Lösung für ein Problem finden? Dann sei dabei realistisch und nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Wir sind alle keine Superheld:innen und neben dem Schauen auf unsere persönlichen Herausforderungen, ist auch das Ausruhen ein wichtiger Part. Über die wichtigen Bereiche des Lebens zu reflektieren, ist nicht verkehrt. Es ist aber keine Hauptaufgabe, die dich von anderen Dingen abhalten soll. Dingen, die dir Spaß machen – wie Hobbys, Sport oder Zeit mit den Liebsten.

 Verwendete Quellen: psychologytoday.com, link.springer.com, mhanational.org

Source: Aktue